Die Deutschen Nachwuchsmeisterschaften in Gera begannen für viele Beteiligten mit einer abenteuerlichen und beschwerlichen Anreise bei winterlichen Temperaturen.
Drei Tage lang kämpften die besten NachwuchsspielerInnen um Titel und Medaillen in insgesamt 15 Disziplinen. Von den 13 Refrather Aktiven kamen 3 in die Medaillenränge, 4 weitere scheiterten zum großen Teil hauchdünn im Viertelfinale.
Erfolgreichste Starterin war einmal mehr Maike Iffland, die als Jahrgangsjüngere das Kunststück schaffte, ihren U15-Titel aus dem Vorjahr in diesem Jahr in U17 zu verteidigen. An der Seite von Linus Emmerich (Union Lüdinghausen) gewann sie im Finale in einem dramatischen Match gegen Druzchenko/Wulandoko mit 20:22, 21:18, 21:14. Das so erfolgreiche Paar geht nun ab 2024 getrennte Wege, wobei Maike Iffland eine aus Refrather Sicht vielversprechende Vereinspaarung mit Fynn Ohliger bilden wird.
Ihre zweite Medaille holte Iffland im Doppel mit Nina Steffes im Mädchendoppel, in dem beide jedoch nach einem für viele überraschenden Viertelfinalerfolg über Poluektov/Wulandoku im Halbfinale gegen die späteren Deutschen Meisterinnen wenig zu bestellen hatten. Ebenfalls zweimal ins Halbfinale kam in U19 die TVR-Zweitligaspielerin Selin Hübsch, der viele zum Abschluss ihrer Jugendkarriere einen Titel gewünscht hätten. Leider unterlag die sympathische Mülheimerin jedoch jeweils mit 17:21 bzw. 20:22 im dritten Satz und musste sich mit zweimal Bronze zufriedengeben.
Somit stand fünfmal Edelmetall auf der Refrather Habenseite, es wurden jedoch auch einige Medaillen knapp „liegengelassen“. Sophie Heidebrecht unterlag in einem 50-50-Spiel im Damendoppel U19 wie auch Philipp Euler bei den Jungen und Pia Rappen in U15. Kurz vor einer Sensation stand Kalliope Hermel mit Lisa Bonnemann (Mülheim) in U17, als beide gegen die späteren Titelträgerinnen einen Matchball vergaben und 20-22 im 3.Satz den Kürzeren zogen.
Enttäuscht zeigten sich Fynn Ohliger (U17) und Nils Barion (U15) nach ihren Niederlagen im Doppel und Mika Dörschel im Einzel U17, wo jeweils eine Runde mehr drin war. Einzig sieglos an diesem Wochenende blieben die Refrather Nele Röhrig, Jonah Strack und Noah Volkmann.
Heinz Kelzenberg, der mit Daniel Winkelmann die Coachingarbeit vor Ort erledigte zeigte sich zufrieden: „Auch wenn wir einiges liegen gelassen haben und sieben statt drei Aktive auf das Treppchen hätten bringen können, sind wir okay mit der Ausbeute. Der Titel von Maike Iffland ist besonders hoch zu bewerten, da der Übergang von U15 nach U17 der schwierigste im Jugendbadminton ist“.