Es kommt nicht alle Tage vor, dass Aktive des TV Refrath an Weltmeisterschaften teilnehmen und wenn dies dann ein Refrather Eigengewächs schafft, ist dies besonders schön.
Die 37-jährige Britta Hogrefe, ehemalige Bundesliga- und aktuelle Regionalligaspielerin des Clubs verbrachte eine Woche lang im südkoreanischen Jeonju, um dort im Doppel, Mixed und Einzel an den Weltmeisterschaften ihrer Altersklasse teilzunehmen.
Begeistert berichtet sie von ihren Eindrücken: „Ich habe wirklich wahnsinnig viel erlebt, gegen fantastische Gegnerinnen und auch Gegner gespielt, die mich nicht nur auf dem Platz beeindruckt haben, sondern auch mit ihrer Freundlichkeit neben dem Feld und nach den Spielen. Ich habe mir einiges erhofft und bin dann unerwartet im Mixed mit einem mir vorher nicht bekannten Spieler aus England am weitesten gekommen, durch Können, aber vor allem auch Kampfgeist, gute Nerven und vielleicht auch durch ein kleines bisschen Glück“.
In der Tat konnte die Refratherin mit Mark Law zwei Matches mit 23:21 im dritten Durchgang für sich entscheiden und somit durch den Einzug ins Viertelfinale das Turnier als Fünfte abschließen.
Im Doppel mit Stefanie Bannenberg (Hohenlimburg) kam direkt in Runde Eins das Aus gegen starke Japanerinnen und im Einzel unterlag die Refratherin nach einem Auftaktsieg gegen eine Französin der an 3-4 gesetzten Spielerin aus Hongkong. Hogrefe: „Aber auch im Doppel und Einzel kann ich mit meinen Leistungen zufrieden sein, auch wenn ich natürlich gerne noch mehr Spiele gemacht hätte, zumal in beiden Disziplinen die Niederlagen leider knapp waren. Ich nehme auf jeden Fall neuen Schwung und Motivation mit und hoffe, dass ich in den nächsten Jahren noch viele weitere Altersklassen-Meisterschaften spielen kann“.
Refraths Vereinschef Heinz Kelzenberg blickt anerkennend in Richtung seiner ehemaligen Nachwuchsspielerin: „Brittas Leistungen verdienen absolute Anerkennung, 25 Jahre Badminton auf sehr gutem Niveau zu spielen ist eine echt tolle Leistung“.
Foto: Pascal Histel