Die diesjährige Auflage des Badminton Europe-Turniers auf deutschem Boden fand bei tropischen Temperaturen in Bergisch Gladbach-Refrath statt.
Gut 160 Spielerinnen und Spieler aus 16 Nationen hatten gemeldet und an vier Tagen wurden knapp 300 Spiele aufgerufen. Neben einem riesigen deutschen Aufgebot waren große Auswahlteams aus Dänemark und Frankreich am Start.
Doch die beiden aktuell führenden europäischen Badmintonnationen machten nicht wie im letzten Jahr die Titel unter sich aus. Vielmehr waren es die sogenannten „kleineren“ Badmintonnationen, die für Furore sorgten. Polen gewann im Jungeneinzel, Jungendoppel und Mixed und stellte somit die stärksten Spieler des Turniers. Überraschend auch, dass ungesetzte Schweizerinnen das Damendoppel gewinnen konnten, der Titel im Dameneinzel ging erwartungsgemäß an die topgesetzte Irin Siofra Flynn.
Fünf weitere Nationen waren am Halbfinal-/Finaltag noch in den Wettbewerben vertreten und Spieler(innen) aus Tschechien, Frankreich, Luxembourg und Dänemark holten in je zwei Disziplinen Medaillen. Der deutsche Badmintonverband war in allen fünf Disziplinen je einmal auf den Medaillenplätzen und holte zweimal Silber.
Für die besten Ergebnisse aus Sicht des TV Refrath sorgten Fynn Ohliger, der mit seinem Partner Ole Schroth (Beuel) das Viertelfinale erreichte und dort in drei Sätzen an den an Zwei gesetzten Tschechen scheiterte sowie Maike Iffland. Die zweifache deutsche Meisterin U15 unterlag ebenfalls erst im Viertelfinale der Mixed-Konkurrenz mit ihrem Partner Linus Emmerich (Lüdinghausen).
Die übrigen Refrather Tim Schmitz, Jonah Strack, Kalliope Hermel, Maike Iffland und Nina Steffes gewannen mindestens eins ihrer Spiele. Dies gelang Mika Dörschel, Fanny Gieseke sowie den U15ern Nele Röhrig, Nils Barion und Luis Ebert leider nicht
Im kommenden Jahr findet das Turnier erneut in Refrath statt, jedoch erstmals mit der Firma YONEX als Namensgeber und Hauptsponsor.
Foto: Andre Jahnke