„Ich will eine Medaille für Deutschland mit nach Hause nehmen“ – Malik Bourakkadi im Interview zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games

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„Ich will eine Medaille für Deutschland mit nach Hause nehmen“ – Malik Bourakkadi im Interview zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games

(Dieburg, 19. Mai 2025) Für Badminton-Spieler Malik Bourakkadi wird mit der Nominierung zu den FISU World University Games 2025 in der Heimat ein Traum wahr. Der Saarbrücker spricht im Interview über seine Medaillenambitionen, die Magie des Multisportevents – und warum die Kombination aus Studium und Spitzensport für ihn ein echter Gewinn ist.

Malik, was bedeutet dir die Nominierung für die FISU World University Games 2025 im eigenen Land?

Ich freue mich sehr auf die FISU Games im Sommer vor heimischer Kulisse. Die Nominierung hat mich total gefreut, da ich in meinem Heimatort für Deutschland an den Start gehen darf.

Welche Erwartungen hast du – sportlich und persönlich – an das Event?

Ich hoffe, dass so viele Menschen wie möglich diese einmalige Chance nutzen und ein solches Multisportevent hautnah erleben können. Sport kann so vieles bewirken und das sollen am liebsten alle miterleben.

Mit welchen Zielen gehst du in den Wettkampf?

Ich will eine Medaille für Deutschland mit nach Hause nehmen.

Wie bereitest du dich auf die Spiele vor – mental und physisch?

Da wir bereits aus einer vorherigen Turnierphase kommen, geht es für mich darum, einen guten Trainingsblock vor den FISU Games hinzulegen.

Du warst 2023 bereits bei den FISU Games in Chengdu am Start. Was hat das Event für dich besonders gemacht?

Die Größe. China war ein super Gastgeber und hat allen Athletinnen und Athleten gezeigt, was uns bei zukünftigen Olympischen Spielen bevorsteht. Das Athletendorf und die super vielen verschiedenen Sportarten haben die FISU Games so besonders gemacht.

Gab es dort ein persönliches Highlight, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die Eröffnungszeremonie! Sie war riesig!

Seit wann betreibst du Badminton auf Spitzensportniveau – und wie bist du dazu gekommen?

Badminton auf Spitzensportniveau betreibe ich seit etwa zehn Jahren. Angefangen hat alles mit meinem großen Bruder – er wurde damals in der Schule gesichtet und so bin ich überhaupt erst mit dem Sport in Berührung gekommen. Durch ihn habe ich den Weg ins Badminton gefunden.

Was fasziniert dich am Spitzensport – was gibt er dir?

Am Spitzensport fasziniert mich, dass es nie langweilig wird. Es ist das ständige Streben nach Perfektion und die tägliche Auseinandersetzung mit sich selbst – genau das macht den Spitzensport für mich so besonders.

Wie meisterst du die Kombination aus Studium an der Uni des Saarlandes und Spitzensport? Warum ist die Kombi ein super Match?

Leistungssport und Studium unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach. Es erfordert ein zusätzliches Maß an Disziplin. Gleichzeitig hilft es mir, den Kopf auch mal mit etwas anderem zu beschäftigen und mich weiterzubilden – das ist ein wertvoller Ausgleich zum Sport. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir das Studium sogar neue Kraft für den Sport gibt.

Welche Unterstützung bekommst du dabei von der Hochschule und von deinem Umfeld?

Mein Umfeld hat mir ermöglicht, viele neue Freundschaften zu schließen – und als Leistungssportlerin im Studium werde ich von meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen akzeptiert und respektiert. Die Hochschule unterstützt mich dabei, mein Studium trotz häufiger Abwesenheiten weitgehend regulär zu absolvieren. Besonders hilfreich ist dabei die enge Kooperation zwischen dem Olympiastützpunkt und meiner Uni – sie schafft die nötigen Freiräume und erleichtert die Vereinbarkeit von Sport und Studium enorm.

Was motiviert dich tagtäglich – im Training und im Studium?

Im Studium motiviert mich der Gedanke, frühestmöglich neben dem Sport einen Abschluss zu haben. Im Sport ist es schwierig zu sagen, was genau mich jeden Tag motiviert. Sicherlich wird der Traum von Olympia ein Teil meiner Motivation sein.

Was sind deine langfristigen Ziele im Sport und beruflich nach dem Studium?

Im Sport will ich mein volles Potenzial ausschöpfen und schauen, wie weit ich es schaffen kann. Ein konstantes Level in der Weltspitze wäre ein Traum. Beruflich möchte ich mir neben dem Sport etwas aufbauen, worauf ich nach meiner Karriere zurückgreifen und „normal“ ins Berufsleben einsteigen kann.

Ist dein Fanclub schon bereit für den Sommer in NRW?

Und wie! Oma und Opa und mein Bruder und seine Freundin aus Schweden kommen vorbei um anzufeuern, also es wird wirklich ein Highlight, auf das ich mich schon seit Monaten freue!

Welche Botschaft möchtest du deinen Fans und allen Leser*innen mit auf den Weg geben?

Kommt vorbei und schaut euch so viel Sport an wie nur möglich! Springt von Event zu Event aber macht auf jeden Fall einen Abstecher in Mülheim!

 

Das Interview führte adh-Öffentlichkeitsreferentin Julia Frasch

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