In ganz Europa standen am letzten Wochenende fast 100tausend Marathonläufer*innen an den Startlinien.
In Hamburg, London und Bonn waren auch Aktive vom TV Refrath running team dabei. Doch ist nie sicher, ob die Wünsche und Ziele nach wochenlanger Vorbereitung und täglichem Kilometer schrubben auch erfüllen. In einer gemischten Bilanz lagen Euphorie und Leid nach beieinander.
Tim Funken verbessert sich um fast 30 min und läuft in Hamburg erstmals sub 3 Stunden
In der Alsterstadt beim HASPA Hamburg Marathon waren die Bedingungen perfekt und Tim Funken fühlte sich vom ersten Meter an prächtig. Daher ging er das Risiko ein, mit den 3 h Pacern etwas schneller anzulaufen, als geplant. Dieser Mut wurde belohnt: nach einem gleichmäßigen Rennverlauf finishte der 39jährige Physiotherapeut nach genau 2:59:00 Stunden. Mit dieser Performance überraschte er sogar seinen Coach Jochen Baumhof. Neu-Refrather Simon Richers (M45) ging die ersten 15 km zu schnell an. Das rächte sich in der zweiten Hälfte. Doch mit 3:05:52 Stunden lief auch er wie Daniel Sander (M20/3:12:27) eine neue persönliche Bestmarke. Etwas enttäuscht war der älteste TVR-Marathonläufer.
Der 61jährige Dieter Pütz wollte unter 3:10 Stunden laufen, blieb aber mit 3:16:22 std etwas hinter seiner Erwartung. Doch mit Platz 7 in seiner AK M60 braucht sich Dieter Pütz sicher nicht verstecken …
Silke Schneider und Manuel Skopnik gewinnen in Bonn ihre Altersklassen
Im Gegensatz zu Hamburg war auch der Wind ein unsichtbarer Gegner, vor allem wer ohne Gruppe alleine laufen musste. So erging es dem Bergisch Gladbacher Manuel Skopnik. Auch wenn er sein Ziel von unter 2:50 std um drei Minuten verfehlt hat, holte er sich den Sieg in der AK M50. Vereinskollege Moritz Oden dagegen erwischte keinen guten Tag. „Bereits bei Kilometer 25 war der Ofen aus. Der Rest war ein einziger Kampf“, resümiert er etwas frustriert nach seinem Marathon in Bonn. Der 37jährige kann sicher 20 Minuten schneller als 3:33:57 Stunden laufen. Einen feinen AK-Sieg feierte Silke Schneider auf der Halbdistanz. Sie war mit 1:26:22 std zwar nicht ganz mit ihrer Zeit zufrieden, aber es reichte für die Bonner Lehrerin im TVR-Trikot für den AK Sieg in der W45. Doris Remshagen finishte als 7. Der W55 nach 1:52:47 Stunden. In London, bei einem der größten Marathonläufe der Welt, trug Liam Condon (M55) das TV Refrath Renntrikot. Trotz nasskalten und windigen Wetterbedingungen lief der passionierte Langstreckler starke 3:08:05 Stunden.
Phil Höfner kratzt an der 20-Min-Marke
Auf den schnellen Rundkurs beim Citylauf in Lintorf lief der Refrather Philipp Höfner mit 20:03 min nur knapp über die 20-Min-Marke, die bei einem der nächsten Wettkämpfe fallen sollte. Partnerin Elena Görlich lief als 10. Frau gesamt mit 21:55 min nur zehn Sekunden über ihre Bestzeit. Einen feinen zweiten Platz in der Frauengesamtwertung in Vorbereitung auf ihren 70.3 Triathlon in vier Wochen lief Antje Wietscher nach 1:31:44 std beim Hennesee Panoramalauf im Sauerland ins Ziel.