Alle zwei Jahre findet die Team EM getrennt nach Damen- und Herrenmannschaften statt, diesmal im französischen Liévin. Das deutsche Damenteam war in diesem Jahr mitfavorisiert und startete zunächst in einer leichten Gruppe mit deutlichen Erfolgen über die Slowakei, Lettland und Portugal. In der Runde der letzten Acht war Ungarn kein Stolperstein und wurde mit 3:0 besiegt, so dass eine Medaille bereits sichergestellt war.
In der Vorschussrunde hieß der Gegner überraschend Schottland. In diesem Match holte Ann-Kathrin Spöri den Punkt im Einzel zum 2:1 und sorgte damit für eine Vorentscheidung zum Finaleinzug. Kilasu Ostermeyer, im 2.Doppel aufgestellt, musste nicht mehr aufs Fed, weil das Match vorher mit 3:1 entschieden war.
Am Sonntag dann war dann Topfavorit Dänemark der Gegner im Finale. Leider verlor das deutsche Team nach einem gewonnenen Einzel das erste Doppel, so dass es statt 2:0 leider nur 1:1 und kurze Zeit später 1:2 stand. Kilasu Ostermeyer gelang es mit Partnerin Stine Küspert leider nicht, die Niederlage abzuwenden. Nachdem beide das 2.Doppel in drei Durchgängen verloren hatten, war Deutschland Vizeeuropameister, obwohl man zwischenzeitlich sogar mit dem Titel geliebäugelt hatte.
Dennoch waren alle Beteiligten sehr glücklich über den Gewinn der Silbermedaille.
Das deutsche Herrenteam mit den beiden Refrathern Jan Colin Völker und Lars Schänzler überstand die Gruppenphase ohne Spielverlust, bevor dann im Viertelfinale gegen Dänemark (0:3) Endstation war. Gegen alle anderen Teams, die hätten zugelost werden können, wären die Chancen auf eine Medaille deutlich größer gewesen. Schließlich kamen die Niederlande ins Endspiel, hatten dort gegen die Dauersieger aus dem Norden jedoch keine Chance.