Schnee und Eiseskälte in den Pyrenäen – Heiko’s Abenteuer

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Schnee und Eiseskälte in den Pyrenäen – Heiko’s Abenteuer

Über Nacht bedeckte der erste Schnee der Saison das Hochland und schuf eine winterliche Landschaft, die die Athleten mit Temperaturen von 3 °C an der Startlinie und um den Gefrierpunkt am Gipfel begrüßte. Windchills von -10 °C machten das Rennen selbst für die härtesten Teilnehmer zu einer zermürbenden Herausforderung. Trotz dieser harten Bedingungen zeigten die Athleten bei der der Berglauf-WM der Masterläufer in den Pyrenäen mit außergewöhnlicher Entschlossenheit aus welchem Holz sie geschnitzt sind.

Heiko Wilmes vom TV Refrath running team berichtet über seine abenteuerliche Reise

Ich war  am Wochenende bei der Master Berg WM in den Pyrenäen. Eigentlich sollte es am Donnerstag von Charleroi um 11Uhr mit dem Flieger nach Lourdes gehen und von dort mit dem Mietwagen nach Canfranc in Nordspanien. 100km vor Charleroi kam die Meldung, dass der Flug annulliert ist. Grund: ein nicht angekündigter Streik am Flughafen. Alle Flüge für diesen Tag waren gestrichen. Den Kollegen vor Ort haben ich dann mitgeteilt, dass ich nicht wegkommen und ich nicht starten könnte. Die haben dann aber alle Möglichkeiten geprüft, wie wir vielleicht doch noch nach Canfranc kommen können und es gab wirklich eine Möglichkeit um 16 Uhr von Frankfurt nach Bilbao. Also mit dem ICE nach Frankfurt dann nach Bilbao und von dort mit dem Mietwagen nach Canfranc. Ich war erst um 23 Uhr im Hotel. Am Freitagmorgen um 10 Uhr war Start zur Master-Berglauf Weltmeisterschaft über 6 km mit 1000 Höhenmetern. Am Morgen vor dem Hotel wurde ich von Schneeregen begrüßt. Auf dem Berg im Ziel in 2250 Höhe waren es mit dem Windchill-Faktor gefühlt -10°C. Wie die Startnummer dann montiert war, war ich trotzdem voll motiviert. Die Strecke war schon sehr anspruchsvoll. Ich hatte mich hinter drei Iren in meiner AK einsortiert in der Hoffnung, da vielleicht noch im Finale vorbei gehen zu können. Die letzten 200 Höhenmeter könnte ich dann aber nicht mehr mitgehen. Das Finale war so steil und es war so kalt, ich habe nur noch gelbe und rote Farben gesehen und habe es irgendwie bis ins Ziel durchgehalten. In der Mannschaftswertung sind wir mit dem Team Germany dann hinter Spanien, UK und Rumänien auf dem 4. Platz gelandet – immerhin noch vor den Franzosen und den Iren.

Wer sich dieses Challenge nicht vorstellen kann, schaue einfach mal auf diese Webseite:

CANFRANC 2024 WMMRC UPHILL RACE: FIRST SNOW OF THE SEASON GREETS MASTER ATHLETES

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