Manuel Skopnik ist Deutscher Meister im 6 Stunden-Lauf

39. Refrather Herbstlauf Meldeportal öffnet am 15. Juni
2. Juli 2025

Manuel Skopnik ist Deutscher Meister im 6 Stunden-Lauf

Die finale Veranstaltung der DUV-Ultramarathon-Bundesliga fand Ende Juni in hohen Norden statt. Im Rahmen des 24h-Burginsellaufes in Delmenhorst wurden die Deutschen Meisterschaften im 6-Stundenlauf ausgetragen. Wie bei allen vorherigen Meisterschaften, hatten sich Langstreckler vom TV Refrath running team vorgenommen, um die Podestplätze zu kämpfen und wichtige Punkte für die Bundesliga zu sammeln.

Neben Rekordläufer Moritz Ehm ist Manuel Skopnik der erfahrenste Ultraläufer im TV Refrath. Er kann sich wie kaum ein anderer seine Kräfte für jeweilige extreme Herausforderung perfekt einteilen. So lag der Bergisch Gladbacher mit seiner konservativen Renntaktik goldrichtig bei zu hohen Temperaturen und einem suboptimalen 1,34 km langen Rundkurs auf Schotterwegen. Dies war für alle 126 Teilnehmer eine zusätzliche Belastung. Nach zwei Stunden lag Manu auf Rang zehn und war „nur“ Dritter seiner AK M50. Doch er wusste, dass seine Zeit kommt. Nach vier Stunden war er positiv geschockt, als ihm seine Frau Kerstin zurief: „jetzt bist du Vierter – gesamt !“. Dann begann das berühmte Kopfkino … und die Frage, kann ich den Platz halten ? Steigt noch einer von den Favoriten aus ? Kommt noch einer von hinten … ?

Letzteres passierte dann in der finalen Stunde: DUV-Team-Captain Christoph Lux von der Spiridon Frankfurt drehte noch mal auf und überholte den Refrather. Doch das war kein Grund zu Klage. Denn Manuel Skopnik lief als Fünfter des Feldes nach 6 Stunden und gelaufenen 76,972 Kilometer ins Ziel. Und in seiner Altersklasse M50 wurde dem TVRler mit der Nationalhymne die erhoffte Goldmedaille überreicht.

Überraschung: Youngster Tommy Stelzer gewinnt die Silbermedaille:

Als es nur knapp drei Wochen vor der DM darum ging, den dritten Mann fürs TVR-Team zu finden, meldete Tommy Stelzer sein Interesse bei TVR-Coach Jochen Baumhof an. Trotz einiger Skepsis anfangs, traute er dem 24jährigen zu, mit den bisherigen Trainingskilometern sechs Stunden ohne Pause durchzulaufen. Er hielt sich an den Rat von Teamkollegen Manuel Skopnik, fand seinen Rhythmus und pendelte sich um Platz 20 ein. Doch als die Konkurrenz mehr und mehr schwächelte, musste Tommy sein Lauftempo mit zunehmender Dauer nur wenig drosseln. So überholte er einen nach dem anderen und finishte völlig überraschend als Elfter mit kaum für möglich gehaltenen 72,701 Lauf-km. Da auf den Ultradistanzen die stärksten Läufer meist in den mittleren Altersklassen zu finden sind, war die Überraschung perfekt, als Tommy Stelzer als Zweiter der Hauptklasse bei der Siegerehrung die Silbermedaille um den Hals bekam.

Wie bei Gold-Manu war das für den jungen Ultra-Rookie ein sehr emotionaler Moment.

Dietmar Stoppenbach schrammt nur 214 Meter an Bronze vorbei:

Die Kräfte waren einfach am Ende. Gerne hätte sich der sympathische Stoppi in der 45. und letzten Runde gegen Andreas Galki aus Berlin gewehrt. Doch nach einer Erkältung nur wenige Tage zuvor fehlten dem Lindlarer im TVR-Trikot einfach die Körner. Auch wenn er noch nie so nah an einer Einzelmedaille war, so wurde Dietmar Stoppenbach in der AK M55 als stolzer Vierter geehrt. Hinter den starken Teams des SV Sömmerda aus Thüringen (277,77 km), der Spiridon Frankfurt (222,75 km) und den Brandenburgern vom ASV Zeuthen (211,60 km) belegt das TV Refrath running team in der Mannschaftswertung mit 211,09 km noch vor der LG Mauerweg Berlin einen sehr guten vierten Rang.

Großer Team-Erfolg: TV Refrath ist Dritter in der finalen DUV-Bundesligatabelle:

Nach Platz sieben im Vorjahr sind die Refrather Utramarathon-Läufer in 2025 bei den besten Teams in Deutschland angekommen. In der finalen DUV-Bundesligatabelle steht der TV Refrath hinter der LG Ultralauf (99 Pkte) und der LG Mauerweg Berlin (91 Pkte) mit 80 Punkten auf einen famosen dritten Platz – noch vor den starken Teams der Spiridon Frankfurt (60 Pkte) und der LG Nord Berlin (51 Pkte). Dieses großartige Ergebnis wird ganz sicher am Jahresende gebührend im großen Rahmen gefeiert.

Probetraining