Die Winterstaffel in Pulheim ist zu Jahresbeginn nicht nur eine beliebte Laufveranstaltung für die Teilnahme an den Staffelwettbewerben, auch bei den Einzelwettbewerben über die Marathondistanz, Halbmarathon und 5 km sowie 10 km wird gerne die Form getestet oder die Wettkampfdistanz in das individuelle Trainingsprogramm integriert. Das war bei der diesjährigen 26. Auflage auch bei vier Läufern des TVR running teams so.
Lukas Kley, Manuel Skopnik, Dietmar „Stoppi“ Stoppenbach und Alexander Hörniss sind allesamt Läufer aus der mittlerweile breiten und stark besetzen Fraktion der TVR-Ultraläufer. Bei allen vier Langstrecklern stehen zwei Deutsche Meisterschaftstermine im Frühjahr-Wettkampfkalender: am 22. Februar die 50 kmund am 29. März die 100 km Distanz, also gleich zwei extreme Ultra-Marathon Herausforderungen.
In Pulheim wurden die Wettbewerbe unterschiedlich genutzt. Alexander Hörniss beendete seinen Trainingslauf über die halbe Distanz nach 1:36:45 Stunden. Lukas, Manuel und Dietmar liefen den Marathon als lange Einheit zur Vorbereitung auf die 50 Km am 22.2. in Ubstadt-Weiher. Stoppi beendete seinen 42,2 km langen Sonntagslauf nach 3:19:51 Std. und belegte damit den 10. Gesamtplatz. Manu nahm sich für den Marathon eine Pace zwischen 4:05 und 4:10 vor. Das passte am Ende mit 2:56:26 Stunden. Er gewann als Vierter klar die AK M50. Eine ganz andere Zielsetzung im Marathon-Wettbewerb hatte Lukas Kley. Er hat sich bei der 50 km DM eine Zeit von unter 3 Stunden vorgenommen. Das ist eine Durchschnittspace von unglaublichen 3:35 min/km ! In Pulheim integrierte Lukas ein spezielles Intervall-Programm in seinen Trainingswettkampf. Das beinhaltete ein Warmup mit 4 x 5 km Tempo mit Trabpausen und einem längeren Auslaufen am Ende. Doch als er eingangs der letzten 5 km Runde in Führung lag, lief er auch bis ins Ziel, wenn auch etwas flotter als geplant. Denn Oliver Baumert von #iamsport zog an ihm vorbei. Doch mit einer leichten Tempoerhöhung ließ sich der 32jährige Refrather den Sieg nicht nehmen. Er gewann seinen ersten Marathonlauf überhaupt in 2:46:06 Stunden mit 17 Sekunden Vorsprung.
Fotos: Egbert Dohm
Text: René Grass
