Offiziell ist es erlaubt Sport mit ärztlicher Verordnung, sprich Rehasport, auch während des Lockdowns anzubieten. Nach einigen Überlegungen haben sich die Verantwortlichen des Vereins, nach Rücksprache mit den Übungsleitern, gegen das Anbieten von Rehasport entschieden.
„Wir möchten nicht verantwortlich dafür sein, dass sich in Risikogruppen Infektionsketten bilden und werden dieses Risiko daher im Jahr 2020 nicht mehr eingehen“, erklärt Sportdirektor Jakob Eberhardt die Situation, „die Gruppen müssten eigentlich verkleinert werden, allerdings fehlt den Angeboten dann jegliche Wirtschaftlichkeit“.
Der Politik war zum Großteil nicht bewusst, dass der Rehasport ein Gruppenangebot ist und in einigen Bundesländern ist nach dieser Erkenntnis auch wieder ein Verbot ausgesprochen worden. Der TV Refrath verstärkt seine Onlinepräsenz und macht den Sportlerinnen und Sportlern vermehrt digitale Angebote. „Natürlich wissen wir auch, dass sich gerade die älteren Menschen schwerer tun mit den digitalen Angeboten“, sagt Jakob Eberhardt, „allerdings sind die Videos und Tipps wirklich gut und wir hoffen, dass wir möglichst viele Menschen mit unserer Hilfe in Bewegung halten“.
Einige gut recherchierte Hintergründe zum Thema Rehasport, mit einem kurzen O-Ton unseres Sportdirektors findet ihr bei Deutschlandfunkkultur: https://www.deutschlandfunkkultur.de/rehasport-und-corona-ausnahme-mit-gefaehrlichen-folgen.966.de.html?dram:article_id=487929
